Erster Doppelpack der Reichenberger Damen in der Landesklasse Ost
Ihren ersten Doppelpack konnte die zweite Damenmannschaft des Reichenberger SV am vergangenen Punktspieltag in der Landesklasse Ost verbuchen. Nach einer durchwachsenen Hinrunde scheint sich die Mannschaft um Spielführerin Mareen Schönfeldt spielerisch zu finden und endlich auch erfolgreich zu sein. Nach einer desolaten Leistung am vergangenem Mittwoch gegen Mühlenberg, die von einer hohen Fehlerquote und mangelnder Einsatzbereitschaft gekennzeichnet war, ließen die Damen von Trainer Steffen Zapf in heimischer Halle gegen die Gästen aus Wildau und Zossen mit zwei klaren 3:0 Siegen kei¬nen Zweifel da¬rüber aufkommen, dass die Gegnerinnen nicht nur tabellarisch, sondern auch spielerisch hin¬ter den Reichenbergerinnen stehen.
Fehler und Unsicherheiten in der Annahme und beim Aufschlag, welche in den vergangenen Spielen immer wieder ursächlich für unnötige Niederlagen der Reichenbergerinnen waren konnten abgestellt werden. Auch wenn die Mannschaft erstmals wieder ohne Libera agierte, zeigte sich die konsequente Trainingsarbeit mit dem Schwerpunkt Annahme. Insbesondere die beiden Mittelblockerinnen Christina Stoll und Elisa Heise sind jetzt nicht mehr nur in der Lage die Bälle am Netz zu greifen, sondern sie auch in der Feldabwehr anzunehmen. Die bisherige Libera und Mannschaftskapitänin Mareen Schönfeldt rückte somit wieder auf ihre ursprüngliche Position im Angriff, wodurch der Druck am Netz deutlich erhöht werden konnte. Immer wieder durch die hervorragend aufgelegte Zuspielerin Christin Müller agierten alle Angreiferinnen mit nahezu fehlerfreien Angriffsaktionen. Wenn auch einige Angriffsbälle durch zwei sehr bewegliche Feldverteidigungen zurück in Spiel gebracht werden konnten, sprechen die Satzergebnisse eine deutliche Bilanz für den Reichenberger Angriff.
Im ersten Spiel gegen Wildau begannen die Reichenbergerinnen zwar noch etwas nervös und konnten erst beim Stand von 7:7 ausgleichen. Dann übernahm jedoch Diagonalangreiferin Anika Mertins die Aufgabe und gab sie auch erst nach 10 erfolgreichen Aufschlagaktionen wieder ab, wobei vier Aufschläge direkt zu Punkten führten. Damit war den Wildauerinnen recht zeitig der Zahn gezogen worden und der erste Satz bereits nach 15 Minuten zu Gunsten des RSV-Sechsers entschieden. Im zweiten Satz übernahmen die RSV-Damen allerdings gleich das Zepter in die Hand. Ohne einmal in Rückstand geraten zu sein, gewannen sie auch diesen Satz mit 25:13. Allerdings brauchten sie dazu eine Minute länger. Im dritten Satz war es erneut Anika Mertins, die nach 5:5 Ausgleich mit vier Aufschlägen in Folge den RSV auf die Siegerstraße führte. Die daraus resultierende Führung wurde nicht mehr aus der Hand gegeben und der Satz beim Stand von 25:16 nach 17 Minuten entschieden.
Im zweiten Spiel trafen die Reichenbergerinnen auf die Vertretung des MSV Zossen. Auch hier war die Zielsetzung einen klaren Sieg einzufahren.
Von Trainer Steffen Zapf darauf eingestellt, besonders auf gelegte Bälle des Gegners zu achten und durch den eigenen Angriff das Spiel zu entscheiden, begannen die Reichenbergerinnen dies in die Tat umzusetzen. Neben den Mittelbockerinnen Christina und Elisa war es jetzt auch Außenangreiferin Gina Enderlein die dem Spiel ihren Stempel deutlich aufdrücken konnte. Immer wieder klug eingesetzt ließ der Reichenberger Angriff der agilen Verteidigung des MSV keine Chance und entschieden den Satz nach 21 Minuten beim Stand von 25:15 für sich. Der zweite Satz konnte von den Zossenerinnen länger offen gehalten werden. Nach einer vier Punkteführung beim Stand von 6:2 ließen die Reichenbergerinnen ein wenig die Konsequenz ihres bisherigen Spiels vermissen. Der Satz wurde erst durch einen vier Punktevorsprung beim Stand von 18:14 bei Aufschlag von Mareen Schönfeldt zu Gunsten des RSV entschieden und nach 21 Minuten mit 25:18 eingefahren.
Der dritte Satz war wieder ein klarer Start-Ziel-Sieg des RSV-Sechsers. Ohne in Rückstand zu geraten, nach nur 19 Minuten wurde der Satz mit 25:20 und damit auch dieses Spiel gewonnen.
In der dritten Partie des Tages trennten sich Zossen und Wildau 3:0.
Die Reichenbergerinnen treffen nun am 14.02.2008 im Regionalderby in Rüdersdorf auf deren Einheit und die Damen aus Erkner. Beide Teams stehen vor den Reichenbergerinnen. Diese Tabellenkonstellation soll sich aber bis zum Saisonende anders darstellen. Nachdem beide Teams in der Hinrunde bereits geschlagen werden konnten, soll der Spieltag in Rüdersdorf nun auch der Grundstein dafür sein, die Tabelle zu Gunsten der RSV-Damen zu drehen.
Für den RSV waren erfolgreich: Mareen Schönfeldt (10), Julia Kummerow (3), Christin Müller (9), Christina Stoll (4), Elisa Heise (6), Anika Mertins (11), Gina Enderlein (15), Adrienne Grunow (13), Mandy Pukrop (7)